Blutegeltherapie
Die Therapie mit Blutegeln ist eine alte Heilmethode. Durch die fast schmerzfreie Anwendung (man spürt nur einen kleinen Einstich, ähnlich eines Mückenstichs), kann die Therapie vielfältig erfolgreich eingesetzt werden.
Die Blutegeltherapie gehört zu den so genannten Ausleitungsverfahren, das bedeutet die "Entgiftung" des Körpers von überflüssigen und schädlichen Entzündungsstoffen und Stoffwechselendprodukten.
Der Erfolg der Therapie resultiert sowohl aus dem sanften Aderlass, als auch aus der Wirkung des Sekrets, das vom Blutegel während des Saugens abgegeben wird.
In der Regel saugen sich die hungrigen Tiere sehr schnell fest. Durchschnittlich ist er nach ca. 20-60 min satt und lässt sich vollgesaugt von der Bissstelle gleiten.
Die Nachblutung kann bis zu 24 Stunden dauern und sollte nicht unterbunden werden. Sie erhöht die Wirksamkeit und befreit die Wunde von Keimen.
Anwendungsgebiete/Indikation
- Hüftgelenksdysplasie (HD) mit sehr gutem Erfolg, oft monatelange Schmerzfreiheit
- Arthrose, Arthritis
- akute und chronische Entzündungen, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
- akuter Bandscheibenvorfall mit und ohne Kompression des Rückenmarkes
- Spondylose, Cauda-Equina-Kompressionssyndrom
- schlecht heilende Wunden
- Hämatome
Wirkungsweise der Blutegeltherapie
- blutgerinnungshemmend
- immunisierend
- entzündungshemmend
- lymphstrombeschleunigend
- schmerzlindernd
- antithrombotisch
Kontraindikationen einer Blutegelbehandlung
- Diabetes
- Blutarmut
- Immunschwäche
- Gerinnungsstörungen
- Hunde, die blutverdünnende Medikamente erhalten
- schwere Niereninsuffizienz
- Tumore
Die von mir verwendeten Blutegel beziehe ich ausschließlich über die Biebertaler Blutegelzucht
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